martes, 26 de julio de 2011

DIE SCHAMANISCHE HEILUNG DER MULTIPLEN SKLEROSE

EIN AUTHENTISCHES PROFESSIONELLES ZEUGNIS ÜBER DIE SCHAMANISCHE HEILUNG DER MULTIPLEN SKLEROSE, 
DER ENDOGENEN DEPRESSION, 
DER SCHIZOPHRENIE, 
DER DROGENSUCHT und MEDIKAMENTENABHÄNGIGKEIT 
UND ZAHLREICHER DEGENERATIVER KRANKHEITEN 
MIT DEN HEILIGEN KRAFTPFLANZEN (AYAHUASCA, SAN PEDRO, TABAK, GUAYUSA, ETC.) DES INDIO-AMERIKANISCHEN SCHAMANISMUS


Deborah HOY (Australien)

DIE SCHAMANISCHE HEILUNG 
DER MULTIPLEN SKLEROSE (MS)
(Übersetzung aus dem Englisch von DR. HEINZ VALENTIN HAMPEJS)

Im Schamanismus wird der “Seelenverlust” diagnostisch als die schwerwiegendste Ursache für Krankheit und Tod betrachtet. Nichts desto weniger kann man diesbezüglich keinerlei Hinweis da­für in der Literatur der modernen Medizin finden. Es wird aber zunehmend ver­ständlicher, dass sich jener schamanisch als „Seelenverlust“ bezeichnete Zustand, der in ei­ner Verletzung des ge­sunden Wesenskernes des Menschen besteht, als Verzweiflung, im­munologische Entgleisungen, Krebs und unzählbare andere ernste Gesundheitsstörungen äußert. Es scheint, dass er sich als Folge des Beziehungsverlustes mit geliebten Menschen, der beruflichen Laufbahn oder anderer wichtiger Bindungen ergeben kann.
            Jeanne Achtenberg: “The Wounded Healer”

LAKSHMI’S STORY
Es war äußerst schwierig für mich, in der Sprache meiner Seele meine Erfahrung auszudrü­cken, wie ich die Meisterpflanzen, den San Pedro und die Ayahuasca in den Bergen der ve­nezolani­schen Anden gefunden habe.
Nach meiner Arbeit mit Simon Green, hier in Avalon (Australien) während der letzten einein­halb Jahre, wurde es immer gebieterischer, dass ich einen Zugang zu diesen Medizinen fin­den müsste, deren heilsame Wirkungen für immunologische Störungen, Depressionen sowie den Al­koholismus und die Suchtkrankheiten hinreichend dokumentiert worden sind.
Jetzt, nachdem ich ihre Heilungspotenz aus erster Hand direkt erfahren habe, ist mir die Frustration der Heiler voll nachvollziehbar, welche im Hinblick auf die gültigen legalen Einfuhr- und Anwendungsbeschränkungen für diese Medizinen besteht.
Denn diese Medizinen sind ein entscheidender Bestandteil nicht nur für ihren eigenen Ent­wicklungsprozess, sondern auch für denjenigen der Patienten und der Gemeinschaft. Alle diejeni­gen, die wir auf dem Wachwerdungspfad der Welt wandeln, fühlen in machtvoller Weise, dass es kriminell ist, den schamanischen Gebrauch dieser Medizinen zu verbieten. Aber diese Geschichte steht auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht wird sich der Meister dieses Klotzes noch damit be­fassen, wenn er es noch nicht getan haben sollte, oder vielleicht wollen Sie einen Blick auf die An­sichten werfen, die Dr. Valentin Hampejs zu diesem Thema hat:                                                            
Um das feinstoffliche Energie­schema (oder Gedächtnis des Zell- und Reticulären Systems) des Körpers von solchen negativen, destruktiven Energien befreien und mit frischen, natürlichen Le­benskräften „vitaminisieren“ zu kön­nen, bedarf es viel tief greifenderer und wirk­samerer Instru­mente, als es diejenigen sind, über welche die herkömmliche Psychotherapie verfügt, nämlich der schama­nisch gesteuerten Anwen­dung der sog. „Heiligen Kraftpflanzen“ des Indio-Amerikanischen Schama­nismus.

Für die Kriminalisierung dieser so wertvollen Schamanischen oder Psy­choka­talyti­schen Me­di­zinen sind die inkompetenten – also nicht-schamanischen – schulmedizini­schen Experimente der westlichen Gutachter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verantwort­lich. Es waren ja diese Gut­achter, von denen die Schamanischen Medizinen als Drogen katalogi­siert wur­den. Diese Bezeichnung ist für Schamanische Medizinen aber völlig absurd und ge­radezu grotesk, weil sie unter anderem auch bestens dazu geeignet sind, die schulmedizinisch ja eben­falls nicht heilbare Drogensucht definitiv zu heilen! 

Warum eigentlich sollten die Psychokatalytischen oder Schamanischen Medizinen, die kei­ner­lei Abhängigkeiten erzeugen und bei einer fachkundigen Verwendung durch eine schulmedizi­nisch nicht erreichbare Heilungspotenz charakterisiert sind, weiterhin verboten werden, wenn so hoch­gra­dige Suchtgifte wie das Opium und die Morphine, die lediglich als potente Schmerzkiller ver­wendet werden, mit denen aber keinerlei Heilungen herbeigeführt werden können, an unseren Kliniken legal verwendet werden dürfen? Nur etwa deswegen, weil die Doktoren mit den Schama­nischen Medizinen nicht fachgerecht umgehen können? Die neuerliche, diesmal aber seriöse (!) Überprüfung dieser Psy­chokatalytischen Medizinen unter einer kompetenten, also schamanischen Steuerung ihrer heilbrin­genden Wirkungen ist des­halb – im authentischen Gesundheitsinteresse der gesamten Menschheit (!) – bereits schon seit langem zu einer nicht mehr weiterhin aufschieb­baren, unabdingbaren Forderung unserer Zeit geworden!

Richten Sie Ihre Anfragen bitte an:
DR. HEINZ VALENTIN HAMPEJS
VHampejs@gmail.com


 ...............................Ja, wo war ich eigentlich? ………..Ach ja, natürlich!
           Simon, der in Kolumbien und Brasilien in die schamanische Tradition Südamerikas einge­weiht worden war, sehnte sich danach, sich wieder mit der heiligen Medizinpflanze Ayahuasca zu treffen. Er stieß auf den Dr. Valentin Hampejs durch einen Artikel, den er bei seinen Nachfor­schungen über Heilpflanzen im Internet gelesen hatte, Dieser von Alan Shoemaker mit dem Titel „Grace and Madness“ („Gnade und Wahnsinn“) verfasste Artikel ist eigentlich ein im www.chin­chilejo.yage.net/grace.html erschienener Wälzer, den es sich aber trotz seines Unfangreichtums zu lesen lohnt. 
           Hier fand sich eine Beschreibung des guten Doktors, und Simon hatte genügend Interesse, um weitere Nachforschungen über die Arbeit von Dr. Hampejs anzustellen. Alan befand sich ebenso wie wir auf der Suche nach erfahrenen Heilern, die mit beiden Heilpflanzen, dem San Pedro und der Ayahuasca arbeiten würden. Hier steht also, was Alan Shoemaker über Valentin Hampejs zu sagen hat: Valentin – Dr. Valentin, Neurologe, Psychiater und Praktischer Arzt
            Geboren, aufgewachsen und ausgebildet in Wien, Österreich, ist er der erstaunlichste Scha­mane, bei dem ich je gewesen bin. Die Sprache zu sprechen und den Gang zu gehen ist am Anfang eine sehr, sehr schwierige Angelegenheit. Wir alle weichen von Zeit zu Zeit vom Weg ab, ich weiß, dass das auch mich betrifft, und ich suche keine Ausflüchte dafür. Es ist sehr schwer, sich auf der Höhe zu halten, wenn du beständig von Freunden und Familien­angehörigen besucht wirst oder eine Familie hoch bringst .Nachdem meine Kinder zur Welt gekommen waren, begannen die Dinge kom­pliziert zu werden. Kochen, etwa, für zwei ver­schieden Lebensstile ist kompliziert und kostspielig. Abgesehen davon, in der Hitze des Dschungels gibt es nicht besseres als ein eisgekühltes Bier, um dich zufrieden zu stellen. Auf diese Weise habe ich bereits seit Jahre nicht einmal mehr die Absicht gehab, den Gang zu gehen.
            Edna, Valentins Frau, ist ebenso sehr erstaunlich und arbeitet Hand in Hand mit ihm. Sie ha­ben auch zwei Kinder. Valentin? – Die Kinder sind natürlich völlig innerhalb des Weges erzogen und kennen gar keinen anderen Weg. Er praktiziert sowohl moderne Medizin als auch Schamanismus / Curan­derismo. Sein Körper und sein Haus sind ein Altar. Er ist außer­dem ein sehr, sehr witziger Mann, der zu lachen liebt, und sein Lachen ist ansteckend. Er ist der einzige Schamane / Curandero, der von der Regierung Ecuadors offiziell befugt wurde, die „Heiligen Kraftpflanzen“ zu verabreichen. Er ist eine ernst zu nehmende Angelegenheit und da sind nicht viele so wie er… Und Alan bekräftigt noch: Er ist ein wirklich erstaunlicher Mann, ein hervorragender Schamane und der einzige Curan­dero, den ich kenne und für den ich den Ausdruck „Schamane“ anwenden würde. 

DIE GESCHICHTE MEINER KRANKHEIT

Für alle diejenigen, die mich nicht persönlich kennen: Vor zwölf Jahren diagnostizierte man mir einen demyelinisierenden Prozess mit der Eti­kette „Multiple Sklerose“. Für diejenigen, die nicht ver­traut sind mit der MS (Multiplen Sklerose): Die Ärzte meinen, dass der Körper irrtüm­lich Antikör­per und weiße Blutkörperchen gegen das Eiweiß der Myelin­hül­len des Gehirnes und des Rücken­mar­kes richten würde. Dar­aus ent­steht letztlich eine Entzündung und Schädigung der von diesen My­elin­scheiden umhüllten Nerven. Die Nerven werden zerschlissen. Das Re­sultat kann in vielfa­chen Vernarbungsörtlichkeiten bestehen. Diese Schädigungen können die Nervenleitgeschwindig­keit reduzieren oder die nervösen Signale blockieren, welche die muskuläre Koordina­tion, die Kraft, Empfindungsfähigkeit und das Sehvermögen kontrollie­ren – und enden häufig in einer kom­pletten Schwächung.

Eines Tages, im September 1994, als ich wie gewöhnlich zur Arbeit ging, ereignete sich etwas, das meine ganze Welt verändern würde. Nachdem ich mich mit Rosenwasser besprüht hatte, fühlte ich ein Prickeln, das von der Mitte meines Gesichtes sich nach abwärts auszubreiten be­gann, etwas Ähnliches wie das Taubheitsgefühl nach einer zahnärztlichen Betäubungsspritze. Bald danach kehrte ich wegen einer erdrückenden Übelkeit und ebensolchen Kopfschmerzen nach Hause zurück. Gegen Abend rief ich meinen Bruder James an (mein Gefährte befand sich in Viet­nam) damit er mich in der Nacht begleiten würde, da ich sehr desorientiert und ängstlich war. Die Übelkeit und der Schwindel waren derart erdrückend, dass ich zum Klosett kriechen musste um zu erbrechen. Zwischen den Anfällen, wo ich mich auf allen Vieren dahin schleppen musste, und dem Erbrechen lag ich in meinem Bett und hielt meinen Nacken mit den Händen, um die elektrischen Blitzschläge zu mildern, die sich innerhalb meines Kopfes entluden.                                                        

Am Morgen war ich dann unfähig zu gehen und ich wurde im Spital aufgenommen. Das Erbrechen hielt an, mein rechtes Bein war gelähmt, meine Sehfähigkeit verschlechterte sich rasch, ebenso meine Sprache und meine Koordination.
Die Kopfschmerzen waren von phänomenaler Dimension, begleitet von Zittern und einer schwächenden Ermüdung.
Es ergab sich, dass die Müdigkeit für ganze zwölf Jahre nicht verschwinden würde.
Ich dachte aufrichtig, dass ich sterben würde – ja, weißes Licht war ebenfalls zugegen.
Tage danach, nach einem Sturmangriff einer Batterie neurologischer, pathologischer und verschiedener sonstiger diagnostischer Untersuchungen (man kann sich vorstellen, dass ich mich in dieser Situation unbarmherzig gestoßen und geboxt fühlte), NAHM MAN AN, dass ich mögli­cherweise einen Gehirnschlag oder einen Gehirntumor haben könnte. Als uns das Ärzteteam diese Neuigkeit verkündet hatte, erinnere ich mich, viele Male aus meinem Bewusstsein aus- und wieder eingetreten zu sein, nur undeutlich die ernsten Gesichter meiner Freunde, Familienangehö­rigen und der Ärzte wahrnehmend. 
Vier Wochen später, während ich mich noch im Spitalsbett befand, so unnütz, mit meinem betäubten Körper, noch immer nicht in der Lage, ohne Hilfe zu gehen oder die volle Sehkraft wie­der erlangt zu haben, meditierte ich jeden Tag: „Wenn es ein Tumor ist, dann werde ich im Dschungel leben, oben in den Bäumen mit einer Flut junger Liebhaber, viel Ganja und einem un­endlichen Vorrat tropischer Früchte, sieben schönen Sarongs, einen für jeden Wochentag, und meinem treuen Labtop Computer (mit einem geräuschlosen Generator installiert)“.
Ich war fest entschlossen, das Spital so bald als möglich zu verlassen, entwich auch zwei Mal mit der Hilfe von Familienangehörigen, wurde aber jedes mal höflich darum gebeten, wieder zurückzukehren.
Ich war auch entschlossen, außerhalb des Rollstuhls zu bleiben, und beim täglichen Gebrauch eines Krückenrahmens durch den Krankenhaussaal hinauf und hinunter durch viele lange und nur langsam verstreichende  Stunden während des Monats meines Aufenthaltes, kräf­tigte ich mich hinreichend, um zu zeigen, das ich – mit der Benützung eines Krückengestells – wieder gehen konnte. Damit sollten sie mich eigentlich sofort entlassen müssen.
Ihr Kriterium für meine Entlassung war jedoch an das Resultat der Magnetresonanz meines Gehirns und meines Rückenmarks sowie an das Ergebnis einer Lumbalpunktion gebunden, um meinen Gesundheitszustand definieren zu können. Glaubt mir, sie bekamen ihre Ergebnisse und ich die offizielle Diagnose MS.
Die Spezialisten verabschiedeten mich und der Immunologe riet mir, dass es das Beste wäre, mein Auto zu verkaufen, da ich es nicht fahren können würde. Der Neurologe sagte mir, dass ich mich auf das Schlimmste gefasst machen sollte, nämlich fortgesetzte Degenerationen, durch welche ich mein Leben in einem Rollstuhl verbringen müsste, unter Umständen für alle Zeit. Sehr ermutigend…
Mein Selbstbewusstsein und mein Selbstwertgefühl waren schon immer mit meinen physi­schen Fähigkeiten identifiziert gewesen; und hier war ich nun, indem ich mich dabei beobachtete wie ich meine vier Beine (ich hatte Doppelbilder) mit meinen Händen beim Verlassen des Bettes anhob. Wenn ich ohne Hilfe zu gehen versuchte, erlebte ich das Versagen der Muskelkontrolle in meinen Beinen und musste dann breitbeinig stehen bleiben, denn andererseits würde ich das Gleichge­wicht und die Koordination verlieren und mich am Boden wieder finden. Das hat den charmanten Namen „Gangataxie“, macht aber keinen guten Eindruck und ist nicht vergnüglich. Ach ja, ich konnte nicht schreiben, keine Gebrauchsgegenstände in den Händen halten, kein Bad nehmen ohne Hilfe… die Liste könnte fortgesetzt werden. Mir hat es immer viel Spaß gemacht, mich zu be­wegen und zu tanzen und nicht, mich am Boden voranzuschleppen. (Man stelle sich vor, dass es rascher war, für etwas Essbares zum Kühlschrank zu kriechen als dorthin gehen zu wollen!). Die Tänzerin in mir war zutiefst bedrückt über diesen Neuigkeiten. Das war eine echte Herausforde­rung.
Während der folgenden neun Monate habe ich viel geweint, ich erlebte jedoch eine völlige Wiederherstellung meiner Gehfähigkeit und meiner Sprache. Es gab zwischenzeitlich auch eine Möglichkeit, durch die Doppelbilder hindurch zu sehen, weshalb ich wieder mein Auto fuhr (ich hatte spezielle Brillen dafür anfertigen lassen). Trotz meiner allgemeinen Körperschwäche und vieler Rückfälle war ich fest entschlossen, mich von diesem Lebensumstand zu befreien, und ich blieb auch felsenfest bei meinem Vorsatz.
Ich habe viele Rückfälle seit 1994 erlebt, mit Symptomen die für andere Leute sofort er­kennbar waren, Kopftremor, Dysphagie (Schluckbeschwerden), Geiferattacken oder Silbenver­schluckungen beim Sprechen (sehr hübsch!) sowie Anfällen, die mit Husten und Schluckauf ein­hergingen.
Darüber hinaus gab es auch sehr irritierende Symptome okkulter Natur, wie Schmerzen, gestörte Gefühlsempfindungen und Störungen der Erkenntnisfähigkeit etwa in der Form eines Merkfähigkeitsverlustes, die sich immer wieder zeigten und mich auf die Probe stellten. Ich hatte konstante Nackenschmerzen, Hitzeempfindungen Taubheitsgefühle, Schwächezustände und An­zeichen von L’Hermitte (… so benannt nach einem französischen Neurologen). Dabei handelt es sich um ein Symptom, welches bei Menschen auftreten kann, die eine Halswirbelsäulenverletzung erlitten haben. Es handelt sich dabei um eine entlang der Wirbelsäule nach unten in die Gliedmas­sen einschießende elektrische Schockwelle, eine höchst unangenehme Sensation. Ich hörte, dass es als „Der französische Junge“ bezeichnet wurde (Hmmmm! Würde lieber einen französischen Jungen mit einer anderen Technik bevorzugen als diejenige die Wirbelsäule hinunter. Vielen Dank!)
            Wenn man einen Rückfall erlebt, findet ein Kampf statt, positiv zu bleiben, denn es erfasst dich eine wahrhaft erschreckende Angst vor dem Unbekannten und Unvorhersehbaren, dass es dich diesmal völlig schwächen könnte. Wie lange wird es dauern, welche Form wird es diesmal an­nehmen? All das in Verbindung mit dem eigentlichen Rückfall schleudert einen in eine neue Runde, sich mit seinem Leiden beschäftigen zu müssen.
            Das letzte aber nicht schlimmste Symptom ist eine konstante Müdigkeit.
Beim Lesen dieses Berichtes werden mir viele Brüder und Schwestern, die sich in die­sen Umständen befinden, zustimmen, dass diese schwächende Müdigkeit das beständigste Sym­ptom ist, das dich für Tage oder Wochen und mehr an das Bett fesseln kann. Es ist häufig schwer für andere Menschen, die Auswirkungen der unsichtbaren, okkulten Symptome für denjenigen rich­tig einschätzen zu können, der an dieser Krankheit leidet, ganz besonders im Hinblick auf seine be­rufliche Beschäftigung. Tatsächlich ist die Ermüdbarkeit eine der Hauptursachen für die Ar­beitslo­sigkeit unter Leuten mit MS.
Wie du siehst, kannst auch du so wie ich ohne Lähmungen und Sehstörungen sein. Du bist jedoch körperbehindert wegen der physischen Phänomene und der Ermüdbarkeit deiner Sinne. Das steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Krankheit, und du bist oft nicht in der Lage zu arbeiten, so als ob du gelähmt wärest oder eines der anderen klinisch definierten Symptome der MS haben würdest. Ein vertrauter Kommentar, den ich zu hören kriegte war: „Aber du siehst so gut aus! Für jemanden mit Multipler Sklerose!“
Die unsichtbaren Symptome der MS gehen mit einem einzigartigen Spiel von Problemen einher. Manche Menschen glauben, dass du nicht krank bist. In den frühen Tagen meiner Unsi­cherheit fühlte ich, dass man mich unter Umständen als betrügerisch betrachten würde. Alle Welt kennt Müdigkeit, aber an MS erkrankte Personen leiden unter einer wahrhaft erdrückenden Müdig­keit. Es kann sehr schwierig werden, sie in gewissen sozialen Situationen zu erklären. Perso­nen mit MS verausgaben sich häufig mit zusätzlichen Anstrengungen, wie etwa dem Anheben der Beine beim Gehen, was früher einmal zweitrangig gewesen war. Diese Anstrengungen vermehren die allgemeine Müdigkeitslast des MS.
                                                                                                                                                            DIE REISE AUF DER SUCHE NACH DEM INNEREN HEILER
Zufällige Begebenheiten brachten mich während des ersten Jahres in die liebevolle aber mühsame Obhut des verstorbenen Eric McNalley (Eric der Knochenbrecher, ein Chiropraktiker und Naturheiler) und seines verpflichteten Schülers Robyn Berkeley. Er war Zeuge meines rapiden Gesundheitsverfalles im Spital gewesen und riet meiner Familie, mich nach Hause zu bringen, da­mit Behandlungen zur Rückkehr meiner Lebenskraft eingeleitet werden könnten.
Während dieser Zeit zu Hause nahm ich die MS Literatur zur Hand, die bekümmerte Freunde an meinem Bett für mich hinterlegt hatten. Diese Bücher schienen endlose mögliche Ver­schlimmerungen aufzulisten, und wie man sich furchtsam auf seinen Niedergang in einem Roll­stuhl und danach möglicherweise auf seinen Tod hinzu zu bewegen hätte – alles aus einer schul­medizi­nisch bekräftigten Perspektive.
Ich habe sie alle weggeworfen.
Wann immer ich eine Exazerbation erlitt, vermied ich es, einer Injektion oder einem Spital in die Nähe zu kommen. Ich nahm niemals wieder meine Arbeit in Informatik – Technologie auf, die beinahe mein ganzes Leben in Anspruch genommen hatte.
Es war nicht lange zuvor, dass ich mich von meiner Verweigerung befreit hatte, meinen un­ge­sunden Lebensstil und meine ebenso geartete Beziehung aufzugeben.
Ich wusste, dass ich ungeheure Veränderungen zu machen hatte, und vermutlich wurden sie auch herbeigeführt.

            Nachdem ich letztendlich ohne meine vermeintlichen Sicherheiten war, ohne Arbeit, ohne eine Beziehung oder irgendwelche andere meiner früheren Verpflichtungen, machte ich mich daran, meinen neuen Lebensstil mit diesem als MS bezeichneten „Ding“ zu erfahren. Ich konzent­rierte meine Aufmerksamkeit auf meine Wiederherstellung, verbrachte meine Zeit mit Freunden und Familie und vermied jegliche Belastung, die eine Exazerbation auslösen könnte. Leichter ge­sagt als getan!

Ein bedeutender Teil meiner Rehabilitation ging mit Sprechstunden bei Raman Das MAHA­TYAGI, einem Freund seit langer Zeit und talentiertem Vaidya (Ayurvedischem Arzt) einher, der die Behandlung meines Energieverlustes mit natürlichen Pflanzen und mineralischen Arzneimitteln aus den Himalayas fortsetzte. Seine Ayurvedische Klinik hatte sich in Katmandu / Nepal befunden, bis er seine Praxis in Sydney aufzunehmen begann.                                                                                                         

Ayurveda ist ein altes indisches Heilungssystem, das die Betonung auf die Wieder­herstel­lung und die Harmonisierung der internen Lebenskraft als Grundlage aller Behandlung setzt. Ayur­veda versorgt uns mit den Werkzeugen, um unsere Natur zu verstehen und in Harmonie damit zu leben.
            Über die letzten drei Jahre wurde mir der Segen zuteil, chiropraktische Behandlungssitzun­gen in Verbindung mit Neuro - Emotionalen - Techniken (NET) zu erhalten, die mir ein anderer begabter Arzt und Freund, der Chiropraktiker Matthew BOURKE angedeihen ließ. 
            Quiropraktiker nehmen an, dass die Fehlstellungen der Wirbelgelenke, die als ver­tebrale Sublu­xationen bezeichnet werden, die körperlichen Selbstregulierungsmechanismen über das Ner­vensystem zu stören vermögen, woraus sich physische Funktionsstörungen er­geben.
Ich hatte diese Heilungsformen für mich ausgewählt, weil sie alle darauf gerichtet sind, die angeborene Vitalenergie ins Gleichgewicht zu bringen. Jede einzelne dieser Methoden führt auf einzigartige Weise zu einer Heilung auf zellulärer Ebene.
            Im November 2004 liege ich zum ersten Mal auf dem Behandlungstisch von Simon GREEN, um meine erste Craniosacralbehandlung zu erhalten. Damit begann eine weitere SEHR WICH­TIGE Etappe in meinem Heilungsprozess, die mich direkt zu meiner Reise nach Südamerika mit den folgenden Ergebnissen führen sollte.
            Diese erste Sitzung war eine außerordentliche Geburt... die Geburt meines Herzens. Ich fühlte die Gegenwart von Ayahuasca (… die auch als die Liane der Seele bezeichnet wird), wie sie den Raum durchdrang und umrundete. Ich konnte sie riechen, sie hielt mich in ihren Armen. Sie hieß mich willkommen nach ihrem Zuhause.
Von da an erfuhr ich die Bestimmtheit und Sanftheit ihrer weisen Belehrungen. Für mich stellt sie die allerreinste Meisterin des weiblichen Geistes dar.

            Ein Jahr später manifestierte sich während meiner letzten wenigen Sitzungen im November / Dezember 2005 mit Dringlichkeit die offenkundige Notwendigkeit, den Meisterpflanzen begegnen zu müssen. Es wurde mir die virtuelle zelluläre Heilung gezeigt. Ich sah die Mitochondrien, ja so­gar die DNS und unvermittelt erkannte ich darin die Angriffspunkte für meine Heilung. Der Geist führte mich zu "DER MEDIZIN". Simon war damit einverstanden und ich war bereit.
Natürlich wollte sich Simon wieder mit Großmutter Ayahuasca treffen, und mein eigener Prozess führte uns dann beide über den Dr. Hampejs auch zum San Pedro.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide die einzigen Teilnehmer. Leider aber verhinderten viele Hemmnisse unsere Teilnahme am Weihnachts-Seminar 2005 von Dr. Hampejs.
 Endlich aber, als wir verspätet gegen Ende Jänner zu einem ganz großen Abenteuer in Vene­zuela.aufbrachen, sahen wir uns dann in der Gesellschaft von Kerry und Justin. 

DIE REISE

Wir kamen am 2. Februar 2006 in Mérida an. Es freute mich, am Flughafen die lächelnden Augen Valentins sehen zu können. Endlich waren wir hier.
Nun, wir werden ja sehen!
Wir umarmten uns alle, stürzten zum 4 WD hin und waren auch schon zu unserer Pension unterwegs, wo wir die nächsten Wochen zubringen würden. Während einige von uns auf dem Weg dorthin wegen der kurvenreichen Strasse den Berg hinauf „seekrank“ wurden, erkundigte sich Valentin nach meinem gegenwärtigen und vergangenen Gesundheitszustand und welche Symptome ich jetzt hätte. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass er dabei war, alle unsere Per­sönlichkeiten zu scannen, die sich in seinem Umfeld befanden. 
Valentin und seine schöne Frau Edna übergaben uns unser neues Haus und verließen uns dann mit den folgenden Anweisungen: Fasten während des Tages vor jeder Zeremonie. Am Tag der Zeremonie würden sie uns um 14 Uhr 30 abholen und zum Haus Valentins bringen, wo wir uns gegen 3 Uhr nachmittags am Ort des Zeremonialgeschehens versammeln würden, um uns für das nächtliche Ritual vorzubereiten.
           Nach unseren langen Flügen waren wir glücklich, uns die wenigen darauf folgenden Tage ausruhen zu können, um für unsere erste Zeremonie am Sonntagnachmittag des 5. Februars, vorbereitet zu sein. 

            Am Nachmittag unserer ersten Zeremonie berieten sich zunächst Simon und Valentin für einige Zeit, versammelten sich aber danach mit Edna und uns am Zeremonialort. Nach dieser Konversation kündigte Valentin Kerrie, Simon und Justin an, dass sie neue spirituelle Namen er­halten würden, und er unterrichtete sie darüber, dass diese Namen während der Zeremonien und während unseres Zusammenlebens zwischen den Zeremonien benützt werden sollten.

Merkwürdiger Weise sagten se mir, dass ich meinen eigenen Namen selbst auswählen sollte.   
Zurückblickend fühle ich, dass der Geist der Pflanzen sich bereits in diesem Moment in mein Herz einzuführen begann. Unvermittelt sah ich mich dann, den Namen der indischen Gottheit Lakshmi, der Göttin des Überflusses, zu wählen. Während der kommenden Rituale wurde mir be­wusst, dass ich sie anrief und in ihren Qualitäten aufging.
Bei der Nennung ihres Namens erfuhr ich eine Befreiung von den gewaltigen Angstvorstel­lungen, die ich euch zweifellos erzählen werde – ich hatte viele. Ich war mir dessen bewusst, dass ich mir schon immer gewünscht hatte, mich dem Fluss der Dinge zu öffnen, die da auf mich zu­kommen würden. Lakshmi gefiel mir, um mich offen zu halten für das Mysterium, offen für die Energie der Pflanzen, offen, den Weg mit Klarheit zu erkennen, um den freien Energiefluss der Pflanzen durch mich hindurch zu ermöglichen.
           Ich hatte schon immer den Klang ihres Namens geliebt – Lakshmi – ist ein köstlicher, safti­ger Klang, eine Klang nach fließendem Wasser, eine Name voller Lebenskraft. Alle diese Vorstel­lungen beleuchteten, wovon ich beraubt worden war, da mein Nervensystem so beschädigt und so gebraten war.

            Dermaßen, mit unseren neuen Namen versehen, hatten wir uns an dem Ort versammelt, um Valentin anzuhören, der uns einen „Super Download“ seines auf Spanisch und Deutsch er­schienen Buches „Die Schamanische Bewusstseinsekstase – Kernprinzip der Schamanischen Medizin“* präsentierte. Glücklicherweise gab er uns eine Version auf Englisch – Valentin spricht mehrere Sprachen und es passiert, dass er sie miteinander vermischt.
Danach legten wir uns für die Einnahme des Tabakssaftes durch die Nase auf den Rücken. Glaubt mir, dass ihr das nicht kennen lernen wolltet! ... Aber für diejenigen, die es doch wollen sollten, der Grund dafür besteht darin, dass die Riechnerven (Filas olfactorias) die kürzesten im menschlichen Körper sind, die mit dem Gehirn direkt verbunden sind, wodurch dieses ganz direkt mit der Medizinalschwingung des Tabaks stimuliert werden kann.
Nach dreistündigen Schutz- und Reinigungsgebeten und den Anrufungen einer repräsenta­tiven Sektion von Gottheiten (sowohl christlichen als auch vedischen Ursprungs), sowie auch der himmlischen Erzengel und indianischer Geistkrieger der Vorzeit, war die Stunde gekommen, um die Medizin einzunehmen.
Meine Kremation (eigentlich sollte man Initiation – also Einweihung – lesen können, aber es funktioniert auf die gleiche Weise), begann, als mir das erste Gläschen angeboten wurde. Es ver­wunderte mich, dass man mir eine Kombination von Ayahuasca und San Pedro angeboten hatte. Ich hatte erwartet, dass ich nur den San Pedro in meinen Heilungszeremonien einnehmen würde. Nach meinem inneren Dialog sollte es nur Shiva sein, der sich auch mit Ayahuasca in dieser Nacht treffen sollte.
Man hatte mich zur Strecke gebracht. Mein Verstand protestierte gegen die Entscheidung Valentins, er hatte sich geirrt. Ich dachte in mir: „Nein, Valentin, gib das Ayahuasca dem Shiva am Ende der Reihe“.
Jedoch, den Meister in dieser Konstellation herausfordern zu wollen, wäre kein ange­brachtes Verhalten gewesen. Ich erholte mich, indem ich auf die Idee hin zusprang, dass ich DAS UNERWARTETE ERWARTEN sollte, wenn ich Erwartungen haben wollte! Folglich trank ich dann ehrfürchtig das Gläschen mit dem göttlichen Getränk, wobei meine Aufmerksamkeit kraftvoll auf meine Heilungsabsicht konzentriert war. Durga, Shiva, Christopher und danach auch Valentin folgten in der gleichen Weise.
Das Getränk schien nichts Göttliches an sich zu haben. Es war eine völlig unattraktive, bräunliche, schwarzgrüne, tamarindenartige, höchst visköse und bitter schmeckende Flüssigkeit. Abgesehen davon, kam es auch in den Gesichtern von uns allen zum Ausdruck.
Mit der Information, die Medizin so lange als möglich drinnen zu behalten, begannen wir, uns in der Runde des Platzes bequem einzurichten. Vielleicht war eine Stunde verstrichen, als ich von einem Schläfrigkeitszustand heimgesucht wurde, einen benebelten Lethargiezustand der dann in das Gefühl von Ruhe überging. Dieser Zustand ging dann in ausgeprägte Schüttelfrostsensatio­nen über.
 Danach erfasste mich ein Brechreiz.


ENERGETISCHE REINIGUNG

.Ich dachte bei mir: „Werde jetzt einfach aufstehen, um mich zu übergeben. Als ich mich in den vertikalen Stand begeben wollte, erfassten mich jedoch die Wellen eines gewaltigen Schwin­dels, der so stark war, dass ich mich an den Bambusstangen festhalten musste, die das Dach über dem Platz trugen. Die Übelkeit hielt jedoch an und zwang mich, immer noch schwankend, auf das Feld hinaus, um dort zu erbrechen.
Dort verweilte ich aber nicht sehr lange für diese erste Runde.
Ich fühlte, dass Ayahuasca gütig mit mir gewesen war. Als ich mich schwankend zum Feuer zurück begeben wollte, traf ich mich mit Valentin auf dem „Pfad des Erbrechens“, der mich dazu ermutigte, nochmals zusammen mit ihm in das Feld hinein zu gehen. In gutmütiger Weise zeigte er mir fortgeschrittene Techniken, um erbrechen zu können, indem er mir unbeirrt seine Anweisungen gab, wie ich mich VÖLLIG entleeren könnte. Ich werde mich jetzt nicht mit Einzel­heiten befassen, aber die Finger und der Hals waren dabei im Spiel. Man sagte mir auch, dass ich das Herausbringen des WIDERWÄRTIGEN, EKELIGEN und FAULIGEN Stoffes lauthals betreiben sollte.
Danke, mein Herr! Eine echte schamanische Kunstgattung – Leute, ich war dabei, die Schule zu beenden! Hier draußen gab es keine Stoffservietten, um sich danach den Mund abzu­wischen.
Nach den erfolgreichen Versuchen bei der Ausübung dieser ganz aktuell erfahrenen Kunst, bemerkte ich beim Aufrichten des Kopfes während meines Fortbewegungsmanövers den Weg zurück, dass auch Shiva, Durga und Christopher vom Feld her angekommen waren und nun alle hinter und zu den Seiten des Heiligen Feuers saßen. Mich selbst fand ich jedoch vor dem Feuer sitzend vor, auf dem Platz Valentins, hauptsächlich wohl deswegen, weil ich nicht einmal mehr einen einzigen Schritt weiter wanken konnte. Die künftigen Zeremonien sollten aber noch mit vie­len weiteren Schwindelräuschen einhergehen, die mich taumeln ließen und zwangen, am Boden zu kriechen. Wehe mir Armen!
Valentin stand unweit hinter mir. Danach bereitete er einen kräftigen als „Agua de Florida“ be­zeichneten Stoff zu, der meinen Magen wieder einrichten sollte. Vielen Dank! Es ergab sich ein gewaltiger Unterschied zu der Übelkeit, die ich durchgemacht hatte.
Valentin setzte sich dann neben mich und begann, andächtige Gesänge zu singen. Wir sa­ßen alle auf unseren Plätzen, während Valentin dabei war, Geschichten zu erzählen. In dieser speziellen Nacht hatte eine dieser Erzählungen mit dem Körper zu tun, der mir gehörte – eine Ge­schichte, die bereits in dieser ersten Zeremonie zu einer wichtigen Heilungsphase führen sollte.


Valentin auf der Holzbank
Ich sagte, dass Valentin neben mir auf der Holzbank saß, von der aus er die Zeremonie leitete, ruhig seine Pfeife rauchend, als er plötzlich die Frage an mich richtete, ob es einen Miss­brauch in meiner Familie gegeben hätte.
           „Nein“, sagte ich darauf, fühlte aber, dass er sich vorstellte, dass ich missbraucht worden wäre.
“Hast du mich gemeint?”, fragte ich, damit er es mir klar machen würde
„Ja, wurdest du als Mädchen missbraucht?“
Ich war sprachlos, unfähig, sofort darauf zu antworten. Ich beobachtete, dass meine Beine wie bei einem zehnjährigen Mädchen hin und her schlenkerten, mich verlassen aber ins Rampen­licht gestellt fühlte, um eine Geschichte zu enthüllen, – von der ich nicht einmal wusste, dass ich sie hatte! Ich fühlte mich sehr unbehaglich in dieser Situation, verletzbar und schutzlos vor all den Anwesenden, die nicht zu meinem engsten Kreis gehörten.
Ich antwortete nicht, bis Valentin nochmals fragte: „Bist du jemals sexuell missbraucht wor­den?“
            Ihr müsst in Betracht ziehen, dass ich vollends ungläubig bezüglich der Richtung war, wel­che die Medizin zu nehmen im Begriff war, und alle meine möglichen Antworten schienen mir sehr gekünstelt zu sein.
            Räuspernd, sagte ich: „Err - - - umm“ … das zehnjährige Mädchen begann, sich an einige Dinge zu erinnern.
„Ja oder nein?“ fragte Valentin mit Nachdruck.
„Ja!“
“War es ein Familienangehöriger?”
“Nein.”
„Ein Onkel?”
“Nein.”
“Irgendein Bekannter?”
“Ja”.
"Wer?"
"Es war ein Priester."
“Ahaaaa! Hmmmm...”, war die Antwort Valentins.
            Der Lösungsprozess war in Gang gekommen.
Nach meiner Rückkehr hatte ich zu Hause gelesen, dass der Schamane meisterlich da­nach trachten würde, dass sein Patient während der Zeremonie „aufblühen“ möge, ihn dazu zu brin­gen trachtete, dass sich sein Unterbewusstes „wie eine Blume öffnen würde“:
                        Das war wohl das schönste und vollkommenste Gleichnis für die weitere Entwicklung der Nacht.
            Valentin und ich blickten uns nun von Angesicht zu Angesicht an. Während ich immer noch nicht ganz an diese Entdeckung glauben wollte, begann die Medizin plötzlich direkt zu mir zu spre­chen.
Ich fühlte, dass sich die Medizin meines Körpers bemächtigt hatte, indem sie suchte und meine Zellen erforschte. Ich beobachtete das lächelnde Antlitz Valentins, das sich in eine Vorfüh­rung geometrischer Muster und filigraner Linien verwandelte.
Ich behielt mein klares Bewusstsein, fühlte aber, wie die Medizin in der gleichen Weise we­bend durch mich hindurch lief, in der die Zeichnungen auf dem Gesicht Valentins tanzten. Das Wissen der Natur selbst hatte sich in großartiger Weise in mir auszudrücken begonnen.
        Ebenso wie es Valentin schon früher in der Nacht im Feld getan hatte, unterwies mich die Medizin aufs Neue mit Bestimmtheit: „Erlaube die Heilung, befreie dich … lass es fließen … erin­nere dich dessen, was du suchst … VERTRAUEN … gib dich hin … bleib der Wahrheit gegen­über geöffnet.
           Zum Zeitpunkt, als ich mich der Weisheit der Pflanze überließ, fühlte ich, dass meine Zellen die Gaben empfingen, von denen ich erhofft hatte, dass sie mir gewährt werden würden.
Es war ein machtvoller Moment, endgültig und demütigend. Ein Moment, der mir noch im­mer den Atem raubt, wenn ich an ihn denke.
Während dieser Nacht befreite sich meine Seele endgültig von den Schuldgefühlen, die mir der Katholizismus während meiner Kindheit aufgebürdet hatte, gewissermaßen als Strafe dafür, dass meine Sexualität im frühen Kindheitsalter erweckt wurde. Unfreiwillig war mir diese meine Seele verletzende Last aufgebürdet worden.
Die jungianische Psychoanalystin Marion WOODMAN bezeichnet eine derartige Ein­verlei­bung eines Traumas als „Psychotische Winkel“. John UPLEDGER benützt dafür den Ausdruck „“Energetische Zysten“. Stanislav GROF nennt das gleiche Phänomen eine „Ge­biet konden-sierter Erfahrung – COEX“. Ich ziehe es vor, die Bezeichnung „Archaische Wun­den“ zu verwen-den. 
Archaische Wunden neigen dazu, im Körper isoliert zu werden, eingekapselt zu wer­den in einer Art Zeitkapsel. Wenn du ihr nahe kommst, beginnt sich der Körper zu öffnen, aufzutauen, und bei ausreichendem Vertrauen beginnen sich die Erinnerungen zu entfalten, die Zeitkapsel setzt ihren Inhalt frei. Die betroffene Person sieht sich dann nochmals im glei­chen Geschehen und erfährt alle ihre Gerüche, Laute, Bilder und Ängste. (Aus dem Buch: „The Heart of Listening“ [Das Herz zum Lauschen”] des Cranio-Sacralthera­peuten Hugh MILNE.
Die Weisheit der Pflanzen legte in dramatischer Weise die Wunde frei, die ich beinahe ein halbes Leben lang gehabt hatte und machte sich mit einer offensichtlich tadellosen Verlaufspräzi­sion daran, mir das Wissen echter Barmherzigkeit und wirklichen Mitgefühls zu enthüllen und zu gewähren
Vergebung heilt die Schuld. Ohne Vergebung vertieft sich die Wunde. Der Körper verhärtet sich, da man mit der Bewegung der Wunde näher rückt: Wir vermeiden etwa tiefe Gefühle, aus Angst, dass sie die Wunde berühren könnten. Bei der Unterdrückung unseres Zorns erzeugen wir Bitterkeit, durch mit übertriebener Esslust blockierte Gefühle erzeugen Galligkeit und Leberfunkti­onsstörungen, die zu Migräne oder – nach Jahren – zu Krebs und schließlich zum Tod führen kön­nen. Nur der Anwär­ter, der die Bereitschaft hat, die Wut der Vergangenheit loszulassen, und fähig ist, es auch durchzu­führen, kann sich von diesem Mig­ränemuster befreien. Das bedeutet häufig, die Annahme einer neuen Identität in Betracht ziehen zu müssen: „Was wäre, wenn ich nicht mehr ge­gen meine Exfrau erzürnt sein würde? Was würde ich mit all dieser ungewöhnlich neuen Energie tun, die mir plötzlich zur Verfügung stünde? (Mein Gott, ich würde LEBEN müssen!)“. Auch wenn die Wunde dann einmal ver­schwunden ist, erinnern wir uns an den Vorfall. Wenn das Trauma mit dem Tod eines ge­liebten Menschen einhergegangen sein sollte, können wir uns nun ohne Schuldgefühle an ihn erinnern. Es werden jetzt keine Sturzfluten heftiger Gefühlsaufwallungen damit einhergehen. Der Traumkörper wird nicht wieder in eine neue Runde von Depressionen und Anschuldigun­gen verwickelt. Man kann jetzt andere in das ursprüngliche Trauma mit einbezogene lebende wie auch tote Personen schlicht und einfach mit Klarheit als Menschen sehen, die ihrem Ta­geswerk nachge­gangen sind. (Aus dem Buch: „The Heart of Listening“ [Das Herz zum Lauschen”] des Cranio-Sacralthera­peuten Hugh MILNE.
            Es fand mehr und noch mehr Befreiung statt und ich glaube noch mehr Befreiung, als ich die frühen Morgenstunden herankommen fühlte.
            Ich wurde mir der tadellosen Absicht der Medizinen bewusst, mich liebevoll aber mit Be­stimmtheit, sanft aber unbeirrbar in die Weisheit ihrer Belehrungen einzuweihen.
            In diesen frühen Morgenstunden, nachdem ich meine schwersten Prüfungsmomente offen­sichtlich hinter mir gelassen hatte, nahm ich durch meine Freudentränen hindurch ehrfurchtsvoll die schützende Anwesenheit der machtvollen Wächter jenseits des Heiligen Feuers wahr, die uns alle während der Zeremonie dieser Nacht umringt hatten.

Dann richtete sich mein Blick auf meinen Stamm in der Umgebung des Feuers. Dabei ent­deckte ich, dass ich das Gefäß für einen machtvollen Strom bedingungsloser Liebe war. Sie floss zu mir aus dem strahlenden Lächeln und den glücklichen Herzen von Shiva, Durga und Christo­pher. Sie waren während der ganzen Einweihung mit mir auf der Reise und hatten während dieser bemerkenswerten und wundertätigen Nacht umsichtig den Raum für mich gestützt       

Euphorisch drehte ich mich nach links, und da war Valentin, der nun wieder an meiner Seite saß. Er schaute in das Innere des Feuers, während er ruhig seine Pfeife rauchte, so als ob er sich während dieser ganzen Nacht niemals vom Fleck bewegt hätte.

Die Medizinen und der Meister, welch gesegnete Symbiose machtvoller Heilungskräfte.

Wahrlich, ich befand mich in einer auserlesenen Gesellschaft!
Die Kirchenglocken läuteten um 6 Uhr morgens und informierten uns, dass sich die Mor­gendämmerung ankündigte und dass die schon zu einem früheren Zeitpunkt groß angekündigte Wasserdarbringungszeremonie kurz bevorstand.
Nach 12 oder mehr Stunden ohne Wasser, würde es mit Sicherheit ein sublimer Nektar sein. Gemeinsam mit der Ankunft der Sonne über den Bergkämmen traf auch Edna ein, um mit der morgendlichen Früchtedarbringung die Danksagung durchzuführen und an der Reinigungszere­monie teilzunehmen. 
Der darauf folgende vortreffliche Moment bestand darin, die Sonne des neuen Tages zu nehmen, während wir uns das köstliche Frühstück Ednas teilten. Jeder Bissen eine genussvolle Geschmacksexplosion!
Auf diese Weise ging unser erstes nächtliches Ritual seinem Ende zu.
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Es gäbe so viele Geschichten aus all den anderen Zeremonien, und sie in ihren Einzelhei­ten darzustellen, würde viele Seiten in Anspruch nehmen. Anstelle davon habe ich aus jeder die­ser Ze­remonien einige besondere Momente ausgewählt und dramatisch kondensiert, wobei ich mir des­sen bewusst bin, dass die Sprache ungeeignet ist, um solche höchst AUßERGEWÖHNLICHKEITEN, BEWEGENDEN UND LEBENSVERÄNDERNDEN Erfahrungen zu vermitteln
Ich nahm an fünf weiteren Zeremonien teil.
Eine dieser Zeremonien bestand in einer Schamanischen Kraftwanderung den Berg hinan im Bergdschungel der Sierra Nevada, wo wir nach etwa 1 ½ Stunden Wegzeit zu einem Zeremo­nialplatz gelangten, an dem wir uns den San Pedro einverleibten. Nach einer weiteren Stunde ka­men wir dann an den Wasserfällen an, die als „Die Venen des Drachen“ bezeichnet werden. Dort erlebte jeder einzelne von uns eine inten­sive, machtvolle energetische Heilung.
Ich lehnte gegen einen warmen Rundling in der Sonne, als Valentin neben mir erschien.
Ich drehte mich zu ihm hin und setzte auf seinen Kopf Shivas Hut (aus Akubra), den ich auf hatte. In einem einzigen Augenblick hatte er sich in einen prächtigen Greis der australischen Abo­rigenes verwandelt, dessen lächelndes Gesicht danach die Züge übergroßen Kummers annahm. Ich fühlte, dass dem Ältesten das Herz brechen würde. Ich fühlte seine Verwüstung und seinen erdrückenden Schmerz, den er für die Wunden seines Volkes empfand, unserer eingeborenen Brüder und Schwestern. Die Unterweisung des San Pedros war, dass wir ihre Ältesten finden müssten, um die erforderlichen Heilungen zu realisieren. Unter Tränen kam der Alte auf mich zu, um in allerverzweifeltster Weise die Bitte an mich zu richten, diese Heilung zu suchen.
Die vierte Zeremonie war nur mit Ayahuasca.
In dieser Zeremonie hatte ich der Mehrheit der Symptome, die mir die Wesen­heit der Krankheit in meiner Anfangsattacke versetzt hatte, worüber man ja bereits ausführ­lich lesen konnte. Es waren mir lediglich die Kopfschmerzen erspart. Danke, Großmutter!
            Ich war wegen dieser Symptome sehr beunruhigt, aber Valentin versicherte mir, dass sie sich verlieren würden, sobald ich mich noch mehr reinigen würde. Nach vielen Reinigungen mehr und nachdem ich Durga und Valentin versichert hatte, dass ich DAS NIE MEHR machen würde, kroch ich auf dem Pfad zum Feuer zurück, noch immer unter Übelkeit und Schwindel leidend. Zwi­schen den vielen Attacken, bei denen ich auf allen Vieren aufs Feld hinaus kriechen musste, um zu erbrechen, fand ich mich während vieler Stunden der Zeremonie in aufrechter Sitzhaltung, ruhig und schweigsam.
            Zu irgendeinem Zeitpunkt, nachdem sich die Übelkeit und der Schwindel beruhigt hatten, wurde ich aus meiner Ruhe in einen Zustand der Gnade geboren, mit einem vor Liebe überquel­lenden Herzen, dem Behälter tiefer Heilungseinwirkungen von Großmutter Ayahuasca. Sie hieß mich aus Neue zu Hause willkommen.
Traurigerweise trat Durga einige Tage nach dieser Zeremonie ihre Heimreise an, woraus in der Gruppe ein Vakuum entstand, das uns zu der Entscheidung führte, die bevorstehenden Ze­remonien aufzuschieben. Auf diese Weise würde uns auch die notwendige Erholung zur Verfü­gung stehen, deren wir zur Assimilation und Integration der Medizinen bedurften.
Sechs Tage später, nach mehreren Diskussionen in der Gruppe, begingen Shiva, Christo­pher und Valentin eine weitere Ayahuasca – Zeremonie. Ich zog es vor, für einige weitere Tage zu rasten.
Unsere Schlusszeremonie beinhaltete zwei Rituale an einem einzigen Tag, eine weitere Schamanische Kraftwanderung und eine nächtliche Ayahuasca – Zeremonie.
Diesmal unternahmen wir in der Nähe von Valentins Haus eine zweistündige Wanderung, um die Gunst eines anderen erstaunlichen Wasserfalles („Los Leones“ – „Die Löwen“) zu emp­fangen und den San Pedro zu trinken. Die Gegenwart der Elemente war wiederum sehr stark an diesem Ort. Während Shiva und Christopher nochmals zum Wasserfall hochgingen, um sich mit diesen Elementarwesen in Verbindung zu setzen, unterhielten sich Valentin und ich am Feuer über Mythologie und JUNG, und San Pedro trug für mich seine aufwühlende Version über den Mythos des Heiligen Grals bei.

            Bedauerlicherweise kam bald die Stunde für unsere Rückkehr.

            Auf dem Rückweg zu Valentins Haus hatte ich starke visionäre Erlebnisse und das Empfin­den eines beinlosen Zustandes (…, was ja nicht gerade vorteilhaft ist für eine Wanderung). Ich fühlte auch eine gewisse Steifigkeit, als wir uns wieder in die „Zivilisation“ einführten. Beim Haus Valentins entdeckte ich, dass das Hinlegen auf die Erde neben dem San Pedrogarten das Wun­dermittel für meine verhärteten Gliedmaßen war. Dort überließen wir drei uns vollauf den glückse­ligkeitsreichen Segnungen von Pacha Mama (Mutter Erde). Ein Raum in unseren Herzen, der für immer da sein wird!

            Die Erholung Shivas war jedoch kurz, denn wegen der Notwendigkeit, sich um die enormen Energien zu kümmern, deren Gegenwart uns umgab, nahm er wieder seine Arbeit auf. Bald hörte man den alles durchdringenden Klang der Yidaki (Didgeridoo), mit dem Shiva eine äußerst macht­volle Landschaftsheilung durchführte.

         Nachdem die dunklen Wesenheiten kraftvoll vertrieben waren, und sich ihre Intensität abge­schwächt hatte, wurde der bevorstehende Übergang zur nächtlichen Zeremonie spürbar.

            Valentin schlug vor, dass wir unten am Zeremonialort fortsetzen sollten.

          Es war etwa 5 Uhr nachmittags und wir hatten bereits einen langen Tag hinter uns. Ich war fertig – möglicherweise auch nur unfertig. An die Stelle dieser Empfindung trat jedoch bald das Vergnügen, Valentin, Edna und ihre Kinder, Alejandro und Emmanuel bei den Vorbereitungen für das Ritual der Nacht beobachten zu können. Besonders das magische Spiel ihres jüngsten Soh­nes Emmanuel mit dem Holzschwert war ein Hochgenuss.

           Danach besuchte uns Mescalito, der verspielte und ausgelassene Geist sowohl des San Pedro als auch des Peyote Kaktusses. Er war gekommen, um sich mit Valentin zu treffen und ihm seine Anerkennung für seinen langen und hingebungsvollen Dienst auszusprechen. Ich hoffte, dass er für die ganze Dauer dieser nächtlichen Zeremonie bei uns bleiben würde, da ich ihre herz­liche Kameradschaft und die Energie Mescalitos als höchst inspirierend empfand. Ich spürte die von uns dreien geteilte Enttäuschung, als er sich verabschiedete.
Drei Stunden später, nachdem Valentin seine Schutz- und Anrufungsgebete beendet hatte, kam die Zeit zu trinken. Respektvoll nahmen wir von der Großmutter Ayahuasca.
Die vor uns liegende Nacht sollte lang und mit den vielen Reinigungen auch mühsam wer­den.
In meiner Vision waren wir in dieser Nacht von den eingeborenen Kriegern der Erde umge­ben. Die Yidaki sang die Geister der australischen Aborigenes in die Zeremonie hinein, indem sie ihre Schmerzen um den an der Erde und ihren Leuten begangenen Schäden zum Aus­druck brachte. Wir weinten schmerzliche Tränen um die Erde und ihre Menschen, die Tränen von uns allen, die wir uns darum bedrückt fühlen.
Die Reinigungen schienen sich immer dann zu ereignen, wenn mir die Medizin Szenen von Umweltzerstörungen oder sexuelle Themen zeigte, Szenen, in denen mir Botschaften unserer Mutter Erde vermittelt wurden, wie sie durch Frauen, heilige Tänze und Gesänge geheilt werden könnte.
Mit dem Morgengrauen und der Wasserdarbringungszeremonie brachten die Kirchenglo­cken um 6 Uhr eine höchst willkommene Erholungspause und eine gewisse Erleichte­rung nach dieser Ritualnacht, die überwiegend dunkel und mühselig gewesen war.
Wenig später sollte dann mit der Ankunft Ednas und ihren Danksagungsdarbringungen un­sere letzte Zeremonie zu Ende gehen.
Am darauf folgenden Sonntag, 5. März, nach herzlichen „A Dioses“ mit Valentin, Edna und Familie begleiteten mich Shiva und Christopher zum Flughafen in Mérida, um meine Rückreise nach Hause anzutreten. Mit Wehmut ließ ich meine Brüder zurück, als ich nach Caracas und dar­auf nach Buenos Aires flog.
Dort zog ich, die Tänzerin, meine Schuhe an und tanzte den Tango!
Ich kann euch die wunderbaren Neuigkeiten vermitteln, dass ich seit meiner Rückkehr nach Hause
KEINE ANZEICHEN VON DIESER SCHWÄCHENDEN MÜDIGKEIT HABE!
Um meine Geschichte zu beenden, die Geschichte, die immer mit und in mir leben wird für den Rest meines Lebens, will ich jetzt versuchen das Unaussprechliche auszudrücken:
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor dem Höchsten Geist,
Der alle meine Schritte auf dieser Pilgerwanderung über die Erde lenkt.
Om Paramatmane Namah.
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor der Göttin Lakshmi für ihre überreichen Segnungen.
Om Shrim Maha Lakshmiyei Swaha.
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor dem himmlischen Arzt           Sri Dhanvantari für seine kunstvollen Methoden.
Om Shri Dhanvantari Namaha.
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor den 
Heiligen Meisterpflanzen,
Weil sie mich mit ihrer Heilungsweisheit beschenkt hatten; für ihre machtvollen und geziel­ten Scharfblick auf meine Wunden und dafür, dass sie mir direkt Informationen zur Heilung dieser uralten Erde und ihrer Menschen vermittelt hatten. Danke!
MESCALITO - WACHUMA - SAN PEDRO


Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor Mescalito,
dem Geist des San Pedro - und Peyote - Kaktusses, weil er uns während der Zeremonien mit seiner ergötzenden Gesellschaft bedacht hatte. Welch ein Vorzug, Ihre Energie erfahren zu können, mein Herr! Danke!                                                                                                                                        


Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor Shiva, meinem geschätzten Bruder. Om Namah Shivaya.
            Für deine Menschlichkeit; dafür, dass du mir enthüllt hast, wer ich bin; dafür, dass du mir enthüllt hast, wer du bist; weil du mit mir das Unvorstellbare teilst, das sich innerhalb der uner­messlichen Welten befindet, die du kennst; für deine unglaublichen Eignungen und die Ausübung deiner außergewöhnlichen Talente; dafür, dass du mich auf dem Weg bis zur Schwelle an der Hand geführt hast; für deine allzeit beständige und pflichtbewusste Wachsamkeit bei dieser Auf­gabe und darüber hinaus; für deine Demut und deinen Humor. Ich fühle mich für immer gesegnet, deine Schwester sein zu können. Danke!


Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor dem allerliebsten Valentin.

            Für deine souveräne Handhabung der Schamanischen Bewusstseinsekstase. Christo­pher stellte in einer seiner Erzählungen über dich fest…. “Ein Schamane mit Erfahrung und Her­kunft, unerklärbar, wenn man nicht an seiner Seite gesessen hat“. Gut, ich saß zu deiner Seite, innerhalb und außerhalb der Zeremonien und stimme herzlich gerne mit Shiva überein. Wir fühlten ja schon bevor wir dich treffen und kurze Zeit in deiner Gesellschaft verbringen konn­ten, dass sich das Wis­sen unserer Herzen bestätigt hatte und du „Unser Mann in den Anden“ bist. Valentin, dein Glaube, dein Mitgefühl und deine Demut sind Inspiration. Mit meiner tiefsten Ehr­furcht und Liebe. Danke!

Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor Durga.
           
            Einfach deswegen, weil du da bist! Unbegreiflich dass du beinahe nicht mit uns mitgekom­men bist! Wir haben bisher ja schon viele staunenswerte Erfahrungen geteilt, aber einige der in den Zeremonien und auf dieser Reise gemachten Erfahrungen stellen – für mich – den poetischen Ausdruck für die Schönheit dar, die in der Beziehung unserer Seelen liegt. Liebe Schwester, die Rolle, die du in unserem Gruppenprozess gespielt hast, ist äußerst anerkennenswert, deine Ab­reise ging für uns mit einer ungeheueren Leere und für dich mit einem schmerzvollen Gefühl der Trennung einher. Für deine liebevolle Hand der Freundin, als du zu mir gekommen bist, um mir in meiner Heilung beizustehen und für deine beständige Fürsorge, deinen Schutz und deine Rück­sicht über all die Jahre, die uns schließlich zu dieser Reise führten – Danke!
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor Christopher.
            Für deine beständigen Anregungen, für deine heilige Geduld bei meinen Versuchen, mich auf Spanisch zu unterhalten, dafür, dass du deine köstlichen „Oreos“ mit mir geteilt hast, für all das Vergnügen, dass du uns geschenkt hast, für dein Lachen (… du hast sehr viel Freude in dir) und alle deine Tränen. Christopher, hättest du dir auch nur in deinen wildesten Träumen jemals derar­tige physische, emotionelle oder spirituelle Kavalkaden vorstellen können, wie es diejenigen so außergewöhnlichen Momente des Kampfes und der Glückseligkeit gewesen sind, die wir erfuhren und bezeugen konnten? Dafür, dass du das alles mit uns geteilt hast, danke, mein Bruder.
Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor Edna.
            Unsere Herzen verbanden sich bereits bei unserer ersten Begegnung und werden verbun­den bleiben. Ich werde niemals deine liebevolle Unterstützung während unseres Aufenthaltes in Venezuela vergessen. Ich werde mich immer an den Gruß deines schönen lächelnden Gesichtes in der Morgensonne erinnern, um nach diesen langen Zeremonialnächten mit uns deine Danksa­gungsgebete und das himmlische Frühstück zu teilen. Unsere Erfahrungen haben uns für immer verbunden. Ich danke dir so sehr, Herzensschwester.
            Mit meiner tiefsten Dankbarkeit verbeuge ich mich ehrerbietig vor dir, lieber Leser.
Dafür, dass du mit mir die Erzählungen von den Wunden meiner menschlichen Seele und diejeni­gen unserer lieben Mutter Erde teilst. Danke!
            Ich verabschiede mich für heute mit den folgenden Zeilen aus “Here All Dwell Free” („Hier weilen alle in Freiheit“) von Gertrude MÜLLER NELSON:                                                                      
Our responsibility, then, is to find and know the story that is our own. We then reach out to grapple with it, choosing to suffer the conflicts that pull us back into our fate and for­ward to our true selves. As we become healed and autonomous, we re-enter our community and our history, offering our gifts to benefit all and taking our place as co-­creators of our per­sonal and communal destinies. AII three of these tasks, though developmental in nature, are not necessarily done in stair-step order, but cycle around and around, deeper and deeper, as we grow in consciousness and responsibility ....  Only where we allow ourselves to be fully human can Spirit meet us, and here we encounter our true selves, as if for the first time. Here all dwell free.
Demnach besteht uniere Verantwortlichkeit darin, unsere eigene Geschichte zu fin­den und kennen zu lernen. Danach klammern wir uns an sie, indem wir die Wahl treffen, den Konflikt zu er­leiden, der uns rückwärts in unser Schicksal hineinzieht oder nach vorne hin, zu uns selbst. Wenn wir dann geheilt und selbständig geworden sind, wenden wir uns aufs Neue unserer Gemeinschaft und Geschichte zu, um allen mit unseren Gaben zu Nutzen zu sein und unseren Platz als Mitschaf­fende an unseren persönlichen und kollektiven Schicksalen einzunehmen. Obwohl diese drei Aufga­ben in der Natur von entwicklungsgeschichtlicher Art sind, müssen sie sich nicht unbedingt in einer stufenweise Abfolge verwirklichen, sondern können auch in wiederkehrenden zyklischen Kreisbewe­gungen an Tiefe gewinnen, weil wir dabei in unserem Bewusstsein und unserer Verantwortung wachsen… Nur dort, wo wir uns erlauben, ganzheitlich menschlich zu sein, kann uns der Geist fin­den, und dort finden wir uns selbst in Wahrheit, so als ob es das erste Mal wäre. Dort weilen alle in Freiheit.
Mit den Worten der Lakota Sioux: Aho Mitakuye Oyasin – Mit allen meinen Beziehungen,


    Wir sind alle eine Familie.  
One Love, Lakshmi –. Eine einzige Liebe, Lakshmi.


* Das Buch: "Die Schamanische Bewusstseinsekstase - Kernprinzip der Schamanischen   
                      Medizin" wird in Kürze im Fischer - Kollateralverlag erscheinen.

2 comentarios:

  1. FINALLY FREE FROM CANCER DISEASE.
    what a miracle i never believe there is cure because my doctor tested me cancer positive and she told me there is no cure, i’m very happy today that i’m having a free life without this CANCER virus, i can remember some months ago when i was crying all through the night and day that i can’t get cured from this CANCER, i found this herbal man called Dr adazal on internet when i was doing research on cure for shingle i contacted him to found out if i can get help from this cancer virus, i was so surprise when he told me that he have the herbs cure to it and he sent me the herbal in less down 5 days i was so happy when i get someone giving me hope that he can cured me i took the herbal for just 2 weeks, when i went for test after taking the herbal i found out that i am cured i was so happy and surprise, i want to use this opportunity to inform you that there is cured to cancer virus you can also contact him for his help as soon as possible so that you can get rid of this cancer once and for all you can reach him through this email: dr,adazalherbalcure@gmail.com or whatsApp him on +2348073688335 You can also contact him on any disease and virus in this he all have the herbal cure to it.
    1 HIV/AIDS
    2 HERPES
    3 CANCER
    4 ALS
    5 HEPATITIS
    6 DIABETES
    7 LOVE SPELL
    8 INFECTIONS
    9 HIGN BLOOD PRESSURE,.....
    THANKS TO DR adazal FOE THE GOOD WORK IN LIFE YOU ARE TRULY A BLESS.  

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